Pocahontas lässt grüßen...oder Wo die Liebe hinfällt [Tia&Dan]

(Wie Tias und Dans Begegnung anders ablaufen könnte, wenn Achek Tia nicht gefolgt wäre und Tia Dans Sprache besser kennen würde)

Ich lehnte mich leicht zurück, während ich Dan unbemerkt musterte. Wir waren zum ersten Mal nach der ersten Begegnung alleine!
Es war ein komisches Gefühl, vor allem weil ich immer wieder darauf wartete, dass Dan wieder weinte oder mich anfasste.
,,Dein Stamm ist mir noch immer so fremd...obwohl ich viel von Hunter weiß.", seufzte ich.
Nur langsam zog ich meine Beine an mich, bevor ich zu der Schüssel mit meinem gekochten Essen sah. Meine Augenbraue hob sich.
Das war eine ganz schöne Beleidigung, dass er noch nichts gegessen hatte...

Ich sah Tia schweigend an. Gott, warum fühlte ich mich nur so? Warum hatte ich das Gefühl, dass mein Bauch schon längst voll war? Tia war so wunderschön. Aber da war mehr. Ihre ganze Art hatte mich von Anfang an verzaubert. Hatte ich mich etwa verliebt? Nein, das konnte nicht sein. Um nicht unhöflich zu wirken, nahm ich mir ein Stück Fleisch und begann daran zu knabbern.

Leise lachend legte ich den Kopf in den Nacken, als Dan einfach nur starrte und nichts sagte. ,,Hast du deine Zunge verschluckt?", fragte ich amüsiert vor mich hingrinsend.
Dan schien anscheinend meinen Blick bemerkt zu haben, denn er nahm die Schüssel zu sich und griff nach einem Stück Fleisch.
Interessiert sah ich ihm dabei zu wie er aß. Schmeckte es ihm? Es war schließlich etwas anderes Fleisch von einem Tier aus unserem Wald zu essen oder Fleisch von ihren 'Supermarkt'. Hunter hatte mal erzählt, dass sie dort ihre Nahrungsmittel her nahmen. Seufzend strich ich meine Haare aus meinem Gesicht und sah dann zum Höhleneingang. Irgendwie hatte ich Angst, dass irgendjemand kommen könnte.

Ich sah Tia lächelnd an, als sie mich fragte, ob ich meine Zunge verschluckt hatte. Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, ich habe meine Zunge nicht verschluckt, aber ich bin sehr fasziniert von dir.", sagte ich ehrlich. Das Fleisch schmeckte sehr gut, aber dennoch hatte ich nicht wirklich Hunger.

Ich lächelte Dan nur vorsichtig an.
Er verunsicherte mich einfach so sehr! Während ich versuchte so viel wie möglich mit ihm zu sprechen, sprach er immer abgehackt. Ein Satz und dann starrte er einfach nur. Leise schnaubte ich.
,,Ähm...okay..", meinte ich nur leise. Okay, langsam wurde es etwas unangenehm! Ich stand auf und sah Dan an. ,,Soll ich dir etwas von der Insel zeigen?", fragte ich um nicht nur dumm, schweigend herumzusitzen.

Ich schüttelte meinen Kopf und zog sie einfach wieder sanft neben mich.
"Ich würde gerne mehr von dir erfahren, Tia. Ich... ich... ich glaub, ich....", stotterte ich und beendete dann doch den Satz nicht. Hatte ich gerade vor gehabt ihr zu sagen, dass ich glaubte mich in sie verliebt zu haben? War ich nun vollkommen durchgeknallt? Ich wurde rot.

Meine Augenbraue hob sich, als Dan mich wieder neben sich zog.
Wie hieß das nochmal? Achja!
,,Mir ist aber langweilig...", gab ich zu. Ich wusste ja nicht, dass es in Dans Welt fast schon als Beleidigung galt, jemanden ins Gesicht zu sagen, dass er einen langweilte. Woher hätte ich das auch wissen sollen? Bei uns war es nunmal eine Regel ehrlich zu sein! Und das war die volle Wahrheit.
Es langweilte mich einfach nur zu sitzen und angestarrt zu werden.

Dan stotterte leicht vor sich hin.
,,Was willst du denn noch wissen?", fragte ich ruhig.

Als sie mir sagte, dass es ihr langweilig war, stockte ich. Ich langweilte sie. Warum sollte ich ihr dann sagen, dass ich mich verliebt hatte? Aber dennoch mochte ich ihre Ehrlichkeit.
"Tia, ich hab mich verliebt.", nuschelte ich nun nur und sah ihr dann ins Gesicht, nachdem ich mein Geständnis mit gesenktem Blick abgegeben hatte. Würde ich meine Ehrlichkeit bereuen? Vermutlich ja. Warum war ich eigentlich so ehrlich gewesen? Ich wusste es selbst nicht.

Meine Augenbraue hob sich, als Dan mir sagte, dass er sich verliebt hatte.
Er nuschelte ganz schön, jedoch verstand ich es trotzdem.
,,Freut mich für dich.", lächelte ich ihn an.
Ich wusste zwar nicht, wo er ein Mädchen aus seinem Stamm hier auf der Insel gefunden hatte, aber wenn es so war, dann war das doch gut, oder?

Ich lächelte ihn leicht an und zog meine Beine dabei wieder an meinen Körper.
Wollte er wirklich die ganze Zeit hier sitzen? Ich war einfach nicht wie die aus meinem Stamm...ich wollte laufen, klettern, rennen, schwimmen und nicht dumm sitzen!

Traurig sah ich auf den Boden. Sie hatte mich falsch verstanden.
"Tia, ich habe mich in DICH verliebt.", sagte ich nun deutlicher. Sie würde meine Liebe niemals erwidern. Das wusste ich. Ich stand auf und sah Tia - wahrscheinlich ein letztes Mal - an.
"Tia, ich sollte nun wirklich verschwinden. Ich... Es tut mir leid. Ich will dir keine Probleme machen.", meinte ich leise und ging in Richtung Höhlenausgang. Innerlich hoffte ich, sie würde mich aufhalten, dennoch glaubte ich nicht daran.

Ich sah Dan verdattert an, als er meinte, dass er sich in mich verliebt hatte.
,,Was? Warum? Du kennst mich gar nicht!", warf ich ihm vor.
Da ich nicht an die Liebe auf den ersten Blick glaubte, war Dans Satz für mich mehr als unlogisch. Ich konnte mich nicht in einen Menschen verlieben, von dem ich nicht wusste wie er war. Selbst bei Hunter hatte ich einige Jahre gebraucht um ihn kennen und lieben zu lernen.
Hunter...oh Gott! Gott sei Dank war er nicht hier, denn sonst würde er vermutlich ausrasten!! Dan stand abrupt auf und ging zum Eingang der Höhle.
Meine Augenbraue hob sich.
,,Warum willst du gehen?"

Ich drehte mich zu Tia um und lächelte. Doch das Lächeln war nur aufgesetzt. Sie würde meine Liebe niemals erwidern.
"Ich weiß nicht, warum ich mich in dich verliebt habe. Es ist deine ganze Art. Ich kann es nicht beschreiben. Ich weiß nur, dass ich sowas noch niemals gefühlt habe. Und darum sollte ich nun auch gehen.", meine ich leise. Zum Glück hörte man nicht heraus, wie verletzt ich war. Und nun sollte ich wirklich gehen. Ich sollte meine Schwester suchen.

Ich stand ebenfalls auf und ging zu Dan.
Vorsichtig lächelte ich ihn an. ,,Für mich ist das kein Grund, dass du gehst!", meinte ich ehrlich. Ich konnte damit leben...und ich würde ihm helfen darüber hinweg zu kommen. Schließlich würde das zwischen uns nie etwas werden.
,,Lass uns etwas unternehmen...dann können wir uns kennenlernen!?", schlug ich vor, während ich zu ihm hoch sah und lächelte.

Vorsichtig nahm ich seine Hand in meine.

Meine Hand kribbelte, als Tia sie in ihre nahm. Ich sah sie vorsichtig an. Sie würde meine Liebe wirklich niemals erwidern. Warum hatte ich mich ausgerechnet in sie verguckt? Warum hatte ich ausgerechnet in ihr scheinbar meine große Liebe gefunden? Ich zog sie mit mir zum Strand. Ich wollte mehr über sie erfahren. Vielleicht erfuhr ich ja Dinge mit denen ich nicht leben konnte, was ich allerdings nicht glaubte. Ich setzte mich an den Strand und zog Tia zu mir herunter. Immerhin durfte ich sie berühren. Ich sah ihr in die Augen und hob meine Hand in Richtung ihrem Gesicht. Ich hätte gerne ihre Wange gestreichelt, dennoch ließ ich es sein und ließ meine Hand wieder in meinen Schoß sinken.

Ich sah schweigend auf unsere Hände.
Mh, ich mochte seine Hände noch immer lieber, als die Hände von Hunter.
Dans Hände waren groß und kräftig, so wie Hunters, aber dafür waren seine Hände viel weicher und sanfter.
Vorsichtig lächelte ich und ließ mich dann von ihm mitziehen.
Wir kamen am Strand anund legten uns dort in den Sand. Dan hob seine Hand um sie an meine Wange zu legen, doch ließ er sie wieder sinken.
Anscheinend hatte er verstanden, dass er mich nicht berühren durfte.
Schade nur, dass irgendwas in mir es aber wollte...

Vorsichtig lächelte ich ihn an.
,,Hast du Lust schwimmen zu gehen?", grinste ich ihn an.

Leicht lächelte ich Tia an, als sie mich fragte, ob wir schwimmen gehen wollten.
"Vielleicht...", meinte ich leise, aber dennoch unsicher. Ich wusste nicht, ob ich das machen sollte. Dann zog ich mich doch bis auf die Boxershorts aus und lief zum Meer. Lächelnd sah ich zu Tia. Als sie nicht kam rannte ich wieder zu ihr und zog sie mit mir zum Wasser.

Leise lachend sah ich Dan an, als er nur 'vielleicht' meinte.
Amüsiert grinste ich und stand dann selbst auf. Schneller als ich gucken konnte zog Dan sich doch bis auf ein Stück Stoff aus und rannte ins Wasser.
,,Das nennst du also vielleicht?", rief ich ihm nach, bevor ich mir langsam mein Kleid auszog. Drunter trug ich einen blauen Bikini.
Noch bevor ich von mir aus ins Wasser gehen konnte, rannte Dan wieder zu mir und zog mich mit sich ins Wasser.

Er zog zu fest, so dass ich gegen seine Brust stieß.
Erschrocken weiteten sich meine Augen.

Ich lachte leise, als sie gegen meine Brust stieß. Vorsichtig hielt ich sie fest. Doch mein Verstand schrie auf mich ein, was ich nur machte, ich solle sie los lassen. Dennoch hielt ich sie fest und sah ihr in die Augen.
"Entschuldige.", flüsterte ich und schob sie sanft von mir. Mein Herz hatte sich rasch beschleunigt und ich hatte ein Kribbeln im Bauch gespürt, als Tia mir so nahe war. Ich hätte am liebsten ihre Hand genommen und diese auf die Stelle gelegt, wo mein Herz unter meiner Brust schlug. Aber auch dies ließ ich sein.

Meine Hände, die sich zum abfangen des Zuges auf seine Bauchmuskeln gelegt hatten fingen jetzt an zu kribbeln.
Ich schluckte schwer, während ich auf meine Hände sah. Deutlich fühlte ich das Muskelspiel unter meinen Händen, als er lachte.
Er hielt mich fest, was mir nur ein Kribbeln im Bauch bescherte. Ohje! Was war das? Ein leises geflüstertes 'Entschuldige' von ihm ließ mich aus meiner Starre kommen. ,,Ähm...schon in Ordnung.", lächelte ich vorsichtig.
Dan schob mich sanft von sich und sah mich dann an.

Vorsichtig lächelte ich ihn an.
Die Situation war leicht...unangenehm! Um es aufzulockern grinste ich frech und schuppste Dan dann, sodass er nach hinten ins Wasser fiel.

Als Tia mich schubste, versuchte ich Halt zu bekommen. Doch ich fand nur sie. Ich zog Tia mit mir ins Wasser und lachte leise, als sie auf mir landete. Da das Wasser an der Stellte nicht tief war, konnte ich ohne Mühe noch auf dem Sand liegen. Ich sah Tia tief in die Augen und strich ihr nun doch über die Wange.
"Tia, du kannst dir nicht vor stellen, was ich fühle, wenn du mir so nahe bist. Alles in mir kribbelt.", beschrieb ich das Gefühl, was für mich eigentlich noch so unbekannt war.

Anscheinend war es doch keine so gute Idee gewesen Dan zu schuppsen, denn er suchte automatisch nach einem Halt und fand nur mich.
Er fasste nach mir und zog mich mit ins Wasser, so dass ich auf ihm landete.
Ich versuchte den Fall abzudämpfen und hatte somit meine Hände recht und links von seinem Kopf. Leise lachend schloss ich für einen Moment meine Augen.
,,Wenigstens weich gelandet.", grinste ich ihn amüsiert an.

Erneut hob Dan seine Hand und strich diesmal aber über meine Wange.
Für einen Moment schloss ich wieder meine Augen.
Es fühlte sich gut an...und das war so falsch!
Ich öffnete meine Augen wieder und sah in Dans. Kribbeln? Ja ein Kribbeln fühlte ich komischerweise ebenfalls, aber das würde ich ihm wohl eher nicht sagen, schließlich wollte ich ihm keine falschen Hoffnungen machen!
,,Zumindest ist es bequem..", gab ich leise zu.

Ich lachte leise, als sie meinte es sei bequem. Ich stand auf und zog sie mit mir hoch. Grinsend hob ich Tia hoch und lief mit ihr ins Wasser. Wo ich sie höher hob und grinsend eine Geste machte, als würde ich sie ins Wasser werfen. Sie hatte so weiche Haut, aber sie würde nie meine Liebe erwidern. Sanft ließ ich sie wieder runter, sodass sie vor mir stand und sah ihr tief in die Augen. Wie automatisch senkte sich mein Kopf zu ihrem. Doch kurz vor ihren Lippen sah ich von ihr weg. Was war nur mit mir los?

Leider schien Dan es wohl eher nicht für so bequem zu halten...oder es war ihm unangenehm ODER er erinnerte sich an unsere Regeln, die mir in diesem Moment mehr als fremd waren...
Zumindest stand er auf, zog mich mit sich hoch und hob mich auf einmal auf seine Arme. Erschrocken sah ich ihn an. ,,Was machst du??", fragte ich skeptisch, während er tiefer mit mir ins Wasser ging. Automatisch hielt ich mich an seinem Nacken fest, da ich nicht unbedingt Salzwasser im Mund haben wollte!

Er machte eine Geste mich fallen zu lassen. Schnell schloss ich meine Augen, doch merkte ich das Wasser nicht um mich herum.
Nur vorsichtig öffnete ich wieder meine Augen und sah in Dans.
Er ließ mich wieder runter und sah mir dann tief in die Augen. Ohje...was war jetzt wieder? Sein Kopf senkte sich zu mir...ich sollte wegschwimmen...oder weggehen...aber ich sollte nicht zu ihm hochsehen!
Und vor allem sollte ich nicht so ein Kribbeln im Bauch spüren!!!

Dan kam meinen Lippen gefährlich nah. Gott sei Dank erinnerte wenigstens er sich an die Regeln, denn er war es, der seinen Kopf zuerst abwandte.
Schnell holte ich wieder Luft und drehte meinen Kopf ebenfalls weg.

Ich seufzte leise und schloss meine Augen.
"Tia, normalerweise hätte ich dich jetzt geküsst, aber ich will dich nicht von mir weg stoßen. Ich glaube, ich sollte nun wirklich gehen. Aber ich will nicht. Und weißt du, was das schlimmste ist? Ich hatte noch niemals so ein Kribbeln im Bauch, wenn ich eine Frau vor mir hatte. Ich war noch niemals so verliebt und zu gleich so unglücklich.", hauchte ich und löste mich von ihr. Wie gerne ich sie wirklich geküsst hätte, aber das durfte ich nicht. Sie hätte mich weggestoßen. Sie hätte das wahrscheinlich niemals gewollt.

Traurig sah ich unter mich. Ich sollte nun wirklich gehen. Ich sollte Sarah suchen gehen. Ich sollte mich von Tia fernhalten und vor allem sollte ich mich nicht in sie verlieben. Vielleicht sollte ich sogar versuchen, Tia zu vergessen. Ich sollte mich für immer von ihr fernhalten.

Dan schloss seine Augen, während er schon wieder sagte, dass er gehen sollte.
Irgendwie gefiel mir der Gedanke ganz und gar nicht!
Ich legte meine Hand schnell auf sein Herz und sah zu ihm hoch.
,,Geh nicht...", bat ich ihn leise.
Das Gefühl ihn nicht mehr sehen zu können machte mir irgendwie Angst.
Sein Geständnis, dass er mich küssen wollte hinterließ ein Kribbeln in meinem Bauch. Ich sah zu ihm hoch und schluckte.
,,Ich darf nicht, Dan!", erinnerte ich ihn.

Ich seufzte leise, als sie meinte, dass sie mich nicht küssen DÜRFTE. Hieß das, dass sie wollte?
"Scheiß auf die Regeln, Tia. Ich werde dich auch nicht verraten.", lächelte ich sie an. Die Haut unter ihrer Hand brannte. Mein Herz schlug schneller. Eindeutig viel zu schnell. Mein Herz drohte aus meiner Brust zu springen. Zärtlich sah ich Tia an. Warum verursachte sie in mir ein so warmes Gefühl? War es wirklich Liebe? Immerhin kannte ich das Gefühl nicht, noch nicht mal von meinen Eltern. Ja, von meiner Schwester schon. Ich liebte sie und sie liebte mich. Aber ich habe noch niemals eine Frau geliebt.

Ich schloss für einen Moment meine Augen, als Dan meinte, dass ich auf die Regeln 'scheißen' sollte und er mich nicht verraten würde.
Leise seufzte ich. Er gab nichts auf unsere Regeln und Sitten!
Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, während ich wieder zu ihm hoch sah und meinen Kopf schüttelte.
,,Nein Dan! Hier ist es nicht wie bei euch! Bei uns kommt ein Kuss DER Nacht nahe! Nur Gefährten dürfen sich so nah sein. Es ist, als würdest du mir meine Unschuld nehmen!!", meinte ich lauter als gewollt.

Ich sah sie entschuldigend an.
"Tut mir leid, Tia.", meinte ich nur leise und löste mich von ihr, um wieder an den Strand zu gehen. Ich legte mich in den Sand und sah einfach in den Himmel. Ich wusste, dass Tia nicht so leicht zu haben war. Ja, das wird es sein. Darum schien sie auch so interessant für mich, sagte mein Verstand. Aber mein Herz sagte mir, dass da mehr war. Normalerweise hörte ich immer auf mein Herz, aber heute hätte ich es mir am liebsten aus der Brust gerissen vor lauter Wut auf mich selbst.

Dan sah mich entschuldigend an und ging dann mit einem 'Tut mir leid, Tia' wieder an Land um sich dort hinzulegen.
Leise seufzend sah ich ihm nach. Ich tauchte unter und schwam danach einige Bahnen. Ich brauchte wieder einen klaren Kopf. Dan hatte mich ganz schön aus der Bahn geworfen. Nach einiger Zeit ging ich zurück an Land.
Er lag im Sand und sah hoch zum Himmel. Das Wasser perlte auf seiner Brust. Schnell biss ich auf meine Unterlippe, während ich mich neben ihn legte.

Musternd sah ich ihn an.
,,Manchmal glaube ich, dass eure Regeln besser sind...", murmelte ich leise.

Ich zuckte mit meinen Schultern, als sie meinte, dass unsere Regeln besser waren wie die ihren.
"Nicht, wenn die Regel heißt: Heirate ein möglichst erfolgreiches, reiches Mädchen, die aus gutem Hause kommt und dabei ist es egal, ob ich das gut finde oder nicht und es war auch egal, ob ich das Mädchen mochte oder ob sie nichts im Kopf hatte.", meinte ich nachdenklich. Zwar gefiel mir die Regel mit nicht anfassen ganz und gar nicht, aber dennoch war es besser als irgendjemanden zu heiraten, nur das der Ruf noch besser wurde, als er ohnehin schon war. Nur damit die Familie bekannter wurde.

Meine Augenbraue hob sich leicht. Ich verstand nicht viel davon, war bei ihnen reich und erfolgreich war, also schwieg ich dazu.
Zumindest schien Dan damit nicht einverstanden zu sein, so wie er aussah!
Seufzend sah ich ihn wieder musternd an, bevor ich meine Hand über seinen Bauch streichen ließ um die Wassertropfen dort zu entfernen.

Gott, seine Haut fühlte sich gut an unter meinen Händen!
Es war nicht richtig und ich durfte es nicht, aber ich genoss es zu sehr um es sein zu lassen!

Ich hatte meine Augen geschlossen, als ich plötzlich eine Warme Hand an meinem Bauch spürte. Vorsichtig blinzelte ich mit einem Auge und sah in Tias Augen. Ich ließ wieder meine Augen geschlossen. Auf meiner Hand bildete sich eine leichte Gänsehaut. Ihre Berührungen waren so weich und so zart. Es tat so gut. Leise seufzte ich und sah Tia wieder an. Vorsichtig legte ich meinen Arm um sie, sodass sie ihren Kopf auf meine Brust legen konnte.

Deutlich spürte ich, wie sich unter meinen Fingern eine Gänsehaut bildete. Amüsiert grinsend sah ich Dan an.
Anscheinend schien es ihm zu gefallen?! Ich sollte wirklich nicht weitermachen, doch als Dan auch noch seinen Arm um mich legte und ich dadurch meinen Kopf auf seine Brust legen konnte, schien mein Gehirn für einen Moment auszusetzen.

Ich ließ meine Hand über seine Bauchmuskeln streichen, bevor ich zu seiner Brust strich. Die Muskeln die ich so fühlte waren hart. Er war gut trainiert dafür, dass er kein Krieger war! Mein Blick glitt zu seinem Hals. Ich reckte mich leicht und strich dann mit meiner Nase dort einen Wassertropfen weg. Die Lippen waren tabu!
Leise seufzte ich.
,,Das hier ist falsch..."

Als ich ihre Nase an meinem Hals spürte, seufzte ich wohlig auf.
"Das tut so gut. Aber ja, es ist falsch. Nur Tia, ich will dich. Ich möchte dein Gefährte sein. Tia, ich habe mich unendlich in dich verliebt.", hauchte ich und strich zärtlich über ihre Seite. Ja, ich war wirklich verliebt. RICHTIG verliebt. Zärtlich hauchte ich einen Kuss auf ihre Stirn. Dagegen sollte sie doch nichts haben oder doch?!

Ich hörte wie Dan unter meiner Berührung seufzte.
Schnell biss ich auf meine Unterlippe. Dieses Geräusch brachte mir eine Gänsehaut ein. Noch nie hatte ich gehört, dass jemand wegen mir ein solch wohliges Geräusch machte.
,,Vater und Achek würden es nie zulassen...", hauchte ich leise, während ich in seine Augen sah. Seine Hand strich über meine Seite und ließ mich nun seufzen.
,,Ja, es fühlt sich gut an...", kam es sehr leise von mir, während ich meine Augen schloss. Das hier war so falsch und doch wollte ich es.
Mein Herz raste und in meinem Bauch kribbelte es. Hatte ich mich etwa ebenfalls verliebt? Aber ich liebte doch Hunter?! Oder nicht!?

Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder und sah in seine.

Ich seufzte leise.
"Ich sollte wirklich gehen.", flüsterte ich, fügte aber dann hinzu, "Aber ich kann nicht."

Liebevoll sah ich sie an. Immerhin lag sie hier. Sie lag hier in meinen Armen und es störte sie nicht, dass ich sie berührte.
"Denkst du, sie würden es dir verbieten, wenn du so glücklich wärst? Denkst du, sie würden mich von dir fernhalten, wenn du mich als Gefährten wölltest? Bist du damit glücklich? Fühlst du dich bei mir wohl?", sprach ich meine wirren Gedanken aus.

Ich strich mit meiner Strin und meiner Nase über Dans Brust und atmete dabei seinen Geruch ein. Er roch verdammt gut!
Als ich seine Worte hörte, dass er gehen sollte, zog sich alles in mir zusammen.
Automatisch legte sich meine Hand auf seinen Unterbauch, als würde ich ihn zurückhalten. Nur vorsichtig hob ich meinen Blick wieder und sah ihn an.
Dan fragte mich ob mein Vater und Achek es mir verbieten würden, wenn ich ihn als Gefährte wollte. Sofort nickte ich. Ja, das würden sie auf jeden Fall!

Mit geschlossenen Augen lehnte ich meine Stirn gegen seine Brust. Sobald ich durch den Mund die Luft ausblies, hauchte sie gegen Dans Brustwarze.
,,Sehr wohl...", stimmte ich leise zu.

Ich seufzte leise, als sie mir sagte, dass ihr Vater und ihr Bruder es ihr verbieten würden. Traurig sah ich Tia an.
"Würdest du es dir verbieten lassen?", grinste ich. Als sie ihren Atem gegen meine Brustwarze hauchte, seufzte ich wohlig auf. Noch nie hatte ich eine Frau so nahe an mich heran gelassen. Ich würde Tia alles erzählen, was sie wissen wollte. Warum war sie überhaupt noch bei mir, wenn es verboten war?

Ich sah in Dan´s unglaublich schöne Augen, als er mich traurig ansah und dann fragte ob ich es mir verbieten lassen würde.
Leise seufzend schloss ich meine Augen wieder und lehnte meine Stirn nur gegen seine Brust. Wahrscheinlich würde ich mein Dorf sogar verlassen, wenn es die wahre Liebe war, die mein Vater allerdings nicht zuließ.
Aber das sagte ich Dan wohl besser nicht.
Also schwieg ich...

Ich löste mich sanft von Tia, als sie mir keine Antwort gab. Warum tat sie das? Vorsichtig stand ich auf. Ich sollte nun WIRKLICH gehen. Würde sie mich aufhalten? Ich glaubte nicht daran. Traurig sah ich nochmal zu ihr zurück und ging Richtung Meer. Ich wollte nicht gehen. Etwas in mir hielt mich zurück. Aber ich musste einfach gehen.

Meine Augenbraue hob sich skeptisch, als Dan sich plötzlich von mir löste, mich traurig ansah und dann einfach zum Meer ging.
Hatte ich etwas falsches getan?!
Vorsichtig stand ich auf und ging zu ihm, um ihm von hinten die Arme um den Bauch zu schlingen. Es fühlte sich so richtig an, auch wenn es falsch war!
Leise seufzte ich.
,,Ich fühl mich wohl bei dir..."

Ich drehte mich zu Tia und sah sie sanft an.
"Aber es ist doch so falsch.", antwortete ich auf die Aussage, dass sie sich wohl bei mir fühlte. Zärtlich legte ich meine Arme um sie und schloss meine Augen. Es tat gut, sie in meinen Armen zu halten, aber dennoch wusste ich, wie falsch das war. Konnte ihr Stamm denn wirklich so hart zu ihr sein, dass sie ihr verboten, mit jemandem zusammen zu sein, der nicht aus ihrem Stamm war, obwohl sie etwas für denjenigen empfand - obwohl sie denjenigen liebte - obwohl derjenige ihr Auserwählter war? Ich weigerte mich, diese Aussagen auf mich zu beziehen. Konnte ein Vater so kalt sein? Doch ich kannte die Antwort. Ja, er konnte. Schließlich waren es meine Eltern auch immer gewesen. Das war auch ein Grund, warum ich mich nie verliebt hatte. Ich wollte gar kein Mädchen mit nach Hause bringen, aus Angst, sie wäre nicht gut genug für meine Eltern.

Dan drehte sich zu mir um, weshalb ich meine Umarmung für einen Moment löste. Sobald er richtig vor mir stand schlang ich meine Arme wieder um seinen Bauch und seufzte. ,,Ich weiß...aber ich kann nicht anders...", gab ich zu.
Ich blieb eine Weile einfach nur so stehen, während ich meinen Körper nah an seinen schmiegte. Es tat wirklich gut!
Ich wusste nur nicht warum....

Leise seufzte ich, während ich über Dans Seite strich.
,,Möchtest du noch etwas von der Insel sehen?"

Ich sah Tia in die Augen und lächelte leicht, doch das Lächeln wirkte aufgesetzt. Sanft strich ich über ihre Wange und nickte leicht. Ja, auf der einen Seite wollte ich soviel Zeit wie möglich mit ihr verbringen, aber auf der anderen Seite könnte ich mich für mein Nicken ohrfeigen. Zärtlich küsste ich ihre Stirn. Wie gerne ich sie richtig geküsst hätte, aber das durfte ich nicht. Ich dürfte niemals ihre zarten, wunderschönen Lippen auf meinen spüren. Niemals!

Dan bemühte sich zu einem Lächeln, doch sah ich wie aufgesetzt es war.
Leise seufzend strich ich mit meinen Fingerkuppen über seine Bauchmuskeln. ,,Eigentlich sind all diese Berührungen verboten...", ließ ich ihn wissen, dass ich schon die ganze Zeit gegen die Regeln verstieß.
Ich dürfte nicht hier in seinen Armen liegen...ich dürfte nicht seine Haut streicheln...ich dürfte ihn mich nicht mal auf die Stirn küssen lassen...und vor allem dürfte ich mir nicht vorstellen wie es war diese weichen Lippen auf meinen zu spüren. Schnell löste ich mich.

,,Ähm...in Ordnung...", meinte ich kurz, bevor ich mir mein Kleid überzog und in Richtung Wald ging.

Ich seufzte leise, als sie sich von mir löste. Zuerst dachte ich, sie würde nun ganz verschwinden. Doch dann zog sie sich nur an und ging in Richtung Wald. Ich zog mich ebenfalls an und folgte ihr.
"Hast du dich denn schon entschieden?", fragte ich vorsichtig mit einem unsicheren Unterton in der Stimme.

Ich wrang meine nassen Haare aus und sah dann zu Dan, der sich ebenfalls anzog und mir dann in Richtung Wald folgte.
Seine vorsichtige Frage verwirrte mich. ,,Wofür?", fragte ich skeptisch nach.
Für was sollte ich mich denn entscheiden?
Wo wir hingingen?
Was wir noch machten?
Ich wüsste wirklich nicht, dass Dan mir eine Entscheidungsmöglichkeit gegeben hätte. Egal! Ich ging jetzt einfach vor in den Wald und sah immer wieder zu Dan, der mir folgte.

Seufzend folgte ich Tia.
"Naja.... Für einen Gefährten.", meinte ich unsicher. Ich hatte mich entschieden. Doch meine Auserwählte teilte meine Entscheidung nicht. Warum war sie überhaupt noch bei mir? Ich konnte mir das einfach nicht erklären. Ich sah mich einfach im Wald um. Ab und an sah ich Tia in die Augen.

Ich schüttelte meinen Kopf auf Dans Frage, während ich seine Hand wieder nahm um ihn durch den Wald zu führen.
,,Nein, ich habe Hunter zwar erlaubt um mich zu werben, aber entscheiden möchte ich mich auch noch nicht...", meinte ich ehrlich.

Ich führte ihn weiter durch den Wald, bis wir am Wasserfall ankamen.
Grinsend sah ich zu dem hübschen Mann hinter mir. ,,Gefällt es dir?"

Ich sah sie schockiert an. Sie hatte mir gerade gesagt, dass sie Hunter erlaubt hatte, um sie zu werben. Dann hatte ich sowieso keine Chance mehr. Als ich den Wasserfall sah, lächelte ich leicht.
"Ja, es ist sehr schön hier.", flüsterte ich gedanken verloren und sah dann zu ihr. Doch dieser Wasserfall war nichts im Vergleich zu Tia.

Warum konnte ich nicht einfach gehen? Warum blieb ich hier und quälte mich unnötig? Ich hätte wirklich schon längst gehen sollen und nach meiner Schwester suchen müssen.