Weitläufiger Strand

Firstpost

Ich wusste schon gar nicht mehr wie lange ich jetzt schon auf dieser Insel war. Es war vielleicht auch besser so sich darüber keine Gedanken zu machen. Immer wieder gingen mir die Bilder durch den Kopf, wie ich meinen Ehemann erschossen hatte. Ich hatte nicht nur einmal abgedrückt, sondern zur Sicherheit mehrmals. Niemand glaubte mir das ich aus Notwehr gehandelt hatte und jetzt war ich hier auf dieser Insel. Ich hatte mich in den Sand gesetzt und sah das ein paar Meter von mir entfernt ein junger Mann lag. Er schien eingeschlafen zu sein und wenn er den ganzen Tag hier liegen würde, würde er sich letzten Endes noch das ganze Gesicht und die unbekleideten Körperteile verbrennen. Die Sonne brannte ganz schön, aber anscheinend schien ihn das nicht zu stören. Plötzlich setzte er sich auf und schüttelte mit seinem Kopf. "Hey Du! Du scheinst ganz schön lange geschlafen zu haben!", rief ich zu ihm herüber und sah ihn an.

Ich wunderte mich über die Stimme, die mich plötzlich aus meinen Gedanken riss. Etwas erschrocken sah ich mich um, bis mein Blick an einer jungen Frau hängen blieb. Ich musste dann aber doch leise lachen. Es kam mir vor, als würde ich über mich selbst lachen. "Oh ja. Ich glaube auch.", rief ich zurück und lächelte. Es war schon wieder Zufall, dass ich hier jemandem begegnete, aber ich wusste, dass ich das wollte, anstatt die ganze Zeit allein zu sein. Sarah war gar nicht mehr aufgetaucht. Vielleicht war ihr etwas passiert? Ich schüttelte die Gedanken ab und sah wieder zu der jungen Frau. "Wie lange bist du schon hier?", rief ich ihr wieder zu.
Ich hatte das Gefühl, dass ich vielleicht einen Sonnenbrand hatte. Wie lange hatte ich geschlafen? Kurz betrachtete ich meine Arme die schon leicht rötlich waren. Ich hob meine Augenbrauen kurz, bevor ich meinen Blick wieder auf die Frau richtete.

Er blickte sich etwas erschrocken um, als er meine Stimme hörte und sein Blick schließlich an mir hängen blieb. Für den ersten Moment machte er einen recht netten Eindruck und ich hatte ihn hier noch nie zuvor gesehen. Wahrscheinlich war er einer von denen, die hier gestrandet waren. Damit wir uns nicht die ganze Zeit anschreien mussten, stand ich auf und setzte mich zu dem jungen Mann. "Ich bin schon eine ganze Weile hier! Jedoch kann ich dir nicht genau sagen wie lange schon!", sagte ich, nachdem ich mich in den Sand zu ihm gesetzt hatte. Während ich ihn betrachtete, fielen mir seine roten Arme auf. "Du solltest dich eincremen und aus der Sonne rauskommen, bevor du noch einen Hitzestich bekommst!" Ich sah ihn an und legte den Kopf etwas schief.

Die Frau erzählte mir, dass sie schon etwas länger hier war, es aber nicht genau wusste, nachdem sie sich zu mir in den Sand gesetzt hatte. War sie auch gestrandet oder gehörte sie zu denen im Lager? Diese Frage sollte mich lieber nicht beschäftigen. Deshalb entschloss ich mich dazu, nicht mehr länger darüber nachzudenken.
Ich musste lächeln, als sie mir riet, mich einzucremen und aus der Sonne zu gehen. Wieder blickte ich kurz zu meinen Armen. "'Den hab ich bestimmt schon.", sagte ich und lachte leise. Dann sah ich mich ganz kurz um. "Wollen wir in den Schatten?" Wieder lächelte ich die junge Frau an und reichte ihr dann die Hand. "Ich bin Mike.", stellte ich mich vor.

Nachdem ich ihn leise lachen hörte, musste ich ebenfalls lächeln. Wir waren hier auf dieser Insel und wir mussten das beste aus dieser schwierigen Situation machen. Egal wie schwer es im Moment auch war. "Dann muss ich ja jetzt auf dich aufpassen. Wer weiß was dir mit diesem Sonnenstich alles widerfährt. Nicht das du irgendwo liegst und dir keiner helfen kann." Als Mike mir seine Hand hinhielt, liess ich mich von ihm hochziehen. "Ich bin Jade!", stellte ich mich genauso vor und sah mich nach einem schattigen Platz um. "Da drüben wäre es gut." Ich zeigte auf die Stelle und begab mich dort hin. Hier war es wesentlich angenehmer, als in der prallen Sonne.

Zusammen gingen wir an einen schattigen Platz. Ich musste mich dann aber wieder hinsetzen, da mir noch immer etwas schwindlig war und lehnte mich gegen einen der Bäume die hinter uns standen. Ich fragte mich, wann das endlich ein Ende hatte, wann ich mich wieder an alles erinnern konnte und wann ich mich wieder besser fühlte. Kurz musste ich wieder an meinen Traum denken, bevor ich zu Jade aufsah. Ich lächelte sie an. Es war mir gerade egal geworden, ob sie zu den Sträflingen gehörte, ob sie Gestrandete war. Ich wusste, dass sie nicht zu den Einheimischen gehörte. Sie war nicht wie Ateeya. Immerhin wusste ich, dass sie hier genau so gut gefangen war wie auch ich.
"Du weißt bestimmt auch nicht wirklich, wo wir hier genau sind, oder? Ich hab schon einige gefragt, aber die wissen das auch nicht.", sagte ich lächelnd. Ich wusste, was sie mir antworten würde, aber trotzdem wollte ich sie fragen. Könnte auch sein, dass sie es wusste, also warum nicht fragen?!

Mike setzte sich wieder hin, als wir bei dem schattigen Platz ankamen und lehnte sich an einen Baum an, der direkt hinter ihm stand. Mir war es auch lieber, wenn er jetzt wieder saß. So verringerte sich die Gefahr das er plötzlich umkippte. Ich setzte mich direkt neben ihn und sah ihn an. "Ich kann dir leider nicht sagen wo wir hier genau sind. Da fragst du leider die Falsche. Außerdem glaube ich kaum das es hier irgendjemand weiß. Außer vielleicht jemand, der schon einmal eine Weltreise gemacht hat und diesen Ort hier wiedererkennt." Ich lächelte, um ihn etwas aufzumuntern. Meinen Kopf lehnte ich gegen den Baumstamm und schloss für einen Augenblick meine Augen.

Ich lächelte leicht. Ich hatte gewusst, dass sie mir meine Frage nicht beantworten konnte. Mein Blick wanderte über den Sand, hinüber zum Meer und wieder auf den Horizont hinaus. Vielleicht würde es hier gar nicht so schlimm werden, wie gedacht. Mein Blick huschte zurück zu Jade.
"Bis jetzt bist du hier gut zurecht gekommen, oder?", fragte ich. Ich erinnerte mich daran, wie Ateeya gesagt hatte, dass viele schnell starben. Wenn Jade schon länger hier war, dann musste sie durchgehalten haben.
Lächelnd wartete ich auf Jades Antwort.

Von mir hatte er sicherlich eine andere Antwort erwartet, aber ich konnte ihm leider keine andere geben. Sicherlich hatte Mike auch schon ein halbes dutzend gefragt und niemand konnte ihm sagen wo wir hier genau waren. Mir war es ehrlich gesagt ein bisschen egal, denn Hauptsache wir kamen hier eines Tages wieder runter. Wann auch immer das sein mochte. Er fragte mich, ob ich bisher hier gut zurecht gekommen war und ich nickte. "Irgendwie überlebt der Mensch. Auch wenn manche hier vermutlich schnell durchdrehen und mit der Situation nicht zurecht kommen." Ich öffnete meine Augen wieder und sah den jungen Mann wieder in die Augen.

Ich lächelte Jade schief an. Ob sie schon von den Einheimischen wussten, die noch nie etwas von England oder von den USA gehört haben?
Es störte mich gerade irgendwie nicht, hier zu sein. So sehr erinnern konnte ich mich sowieso nicht. Vielleicht sollte ich das Unglück einfach vergessen?! Das wäre bestimmt besser, als andauernd dieses Ereignis in den Gedanken zu haben. Ich war jetzt hier, hier auf dieser Insel und daran konnte wohl keiner etwas ändern.
"Ich glaube, ich werde mich daran gewöhnen können.", sagte ich dann und fuhr mit der Hand durch den Sand, womit ich Linien darin hinterließ. Ich blickte wieder zu Jade auf. "Aber hier verliert man schnell das Zeitgefühl..."

Es tat irgendwie gut sich mit Mike zu unterhalten, denn das lenkte von der ganzen Situation hier ab. Zum Glück wusste er nicht mit wem er es hier zu tun hatte und das ich ein Sträfling war. Es war vielleicht auch besser so, wenn er es nicht wusste, denn dann wäre er wahrscheinlich aufgesprungen und davon gelaufen. Ich sah ihm dabei zu wie er einige Linien in den Sand malte und dann wieder zu mir aufblickte. "Es ist vielleicht auch besser so, wenn man hier schnell das Zeitgefühl verliert, denn dann blickt man nicht andauernd auf die Uhr!", sagte ich und malte die Linien weiter, die er angefangen hatte zu malen.

!!!Auf der anderen Seite der Insel!!

cf Höhle

Ich verließ mein sicheres Versteck nur, nachdem ich mich genau umgesehen hatte. Keiner war zu sehen!
Es war ja schließlich auch noch früh am Morgen...unwahrscheinlich, dass die faulen Sträflinge schon wach waren. Vorsichtig entfernte ich das Shirt von meiner Hand und sah mir die Wunde an. Es war nicht schlimm, sie hatte sich sogar wieder geschlossen.

Mein Blick glitt zum Wasser. Mh, vielleicht sollte ich noch etwas schwimmen, bevor ich zurück zum Dorf ging und mich umzog?
Ich sah mich nochmal um und zog dann mein Kleid aus um ins Wasser zu gehen.

cf Höhle


Ich landete im Wasser. Zum Glück war alles gut gegangen. Doch gerade, als ich das zu Ende gedacht hatte und ganz ins Meer eingetaucht war, schlug mein Kopf auf einem Felsvorsprung auf. Verdammt! Ich spürte, wie mir schwindlig wurde und ich durch den Schlag auf den Kopf langsam das Bewusstsein verlor. Das wars dann wohl. Ich sollte mich vielleicht von Tia verabschieden.

Ich erschrak tierisch, als nicht weit von mir etwas ins Wasser platschte.
Mein Gott, was war das denn gewesen?
Schnell schwamm ich hin um nachzusehen, doch entdeckte ich zuerst nichts.
Ich schwamm immer langsamer, da es hier einige spitze Felsen gab.
Schließlich entdeckte ich einen Körper im Wasser. Ach herje! Eine Leiche?
Ich wollte schon wegschwimmen, doch dann entschied ich mich anders und schwamm vorsichtig hin um den Körper hoch zu heben, als ich Dan erkannte schlug ich gegen seine Wange.
,,Spinnst du nun völlig? Wach auf!!"

Ich stöhnte leise auf, als mich jemand aus dem Wasser zog. Als ich Tias Stimme hörte, schlug ich die Augen auf und sah sie verwirrt an. War ich nun tot? Nein, ich würde nie und nimmer im Himmel landen.
"Wo bin ich?", flüsterte ich heiser und schloss wieder meine Augen. Dass ich mit dem Kopf auf einen spitzen Felsen aufgekommen war und nun blutete, merkte ich nicht. Ich merkte nur, dass mein Kopf pochte und sehr warm war.

,,In Hölle, wenn ich mit dir fertig!", kam es fauchend von mir.
Das war doch niemals ein Versehen gewesen! Dan hatte wirklich versucht sich umzubringen. Gott, war ich wütend!

Ich war so wütend, dass ich nicht mal daran dachte, dass ich Dan an meinen nackten Körper gepresst hielt, damit er nicht unterging.
Mein Blick glitt zu seinem Kopf.
Na super, ich hatte doch nichts zum verbinden! Ohne groß zu überlegen riss ich Dan sein Shirt vom Leib und drückte es auf seinen Kopf.

cf ???

Ich war die Nacht über jagen gewesen und ging jetzt an den Strand um mir das Blut des Tieres, welches ich erlegt hatte von den Händen zu waschen. Ich war auf der anderen Seite der Insel und tagelang nicht im Dorf und bei Tia gewesen. ich hatte mir viele gedanken über sie und mich gemacht und mir auch überlegt, wie ich ihr Herz für mich gewinnen könnte.
Ich stand gerade bis zum Bauch im Wasser, als ich zwei Köpfe etwas weiter draußen sehen konnte, die zum Stran d schwammen... oder zog der eine den anderen? Gestrandete? ich hatte keinen Knall gehört oder ein Schiff gesehen...
Erst als die beiden näher kamen bemerkte ich Tia und das sie nackt war UND das sie Dan zog. Sofort sah ich mich um und sah zu meinen Jagtsachen, bei denen auch eine decke war.
Ich schwamm Tia entgegen und nahm ihr Dan wortlos ab,
"Draußen liegt eine Decke!", meinte ich und vermied es dabei gezielt sie anzusehen!.
Ich zog Dan aus dem Wasser und besah mir seine Wunde am Kopf.
War der Junge wirklich so blöd ins Wasser zu springen wo Felesen zum teil herrausragten??
Ich drückte das Shirt auf seine Wunden, ob es Salzwasser war, welches diese reinigte war mir gerade egal. Sollte es ruhig brennen, dann würde er es sich wenigstens merken!


(( tut mir leid das ich so ewig nicht geschrieben habe hatte ziemlich viel um die Ohren!))

Ich war glaub ich noch nie so glücklich gewesen Hunter zu sehen, wie jetzt.
Er rettete mich gerade eindeutig aus einer misslichen Lage. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Dan zu sich gekommen wäre und mich SO gesehen hätte!
Hunter nahm ihn mir ab und brachte ihn an Land. Ich selbst nutzte die Chance so schnell wie möglich an Land zu kommen, mir die Decke um den Körper zu schlingen und dann zu meinem Kleid zu rennen um es anzuziehen.
So fühlte ich mich eindeutig besser!
Bei meinem Glück hatte ich heute auch kein weißes Kleid angezogen, was die ganze Sache noch besser werden ließ.
Anscheinend war heute mein Glückstag!

Danach lief ich zu Hunter und Dan.
,,Ich glaube er ist verrückt geworden...er...er ist einfach plötzlich aus dem Nichts ins Wasser gestürzt!", erklärte ich ihm.
Nachdenklich sah ich zu Dan.
,,Schafft er es?"

Ich schnaubte nur.
"Der Kerl macht nur ärger!", meinte ich und besah mir die Wunde.
"Wenn er bis jetzt keinen Schaden hatte wird er jetzt sicher einen haben!", meinte ich und schüttelte den Kopf.
"Wenn er sich das nächste mal umbringen will Tia... lass ihn sich töten!", meinte ich und sah mich um. Dann griff ich nach meinem Beutel und holte ein paar Heilkräuter raus und drückte sie Dan auf die Stirn., anschließend zerriss ich sein Shirt und band ihm einen Streifen um die Wunde.
"In ein paar Tagen kann er uns wieder nerven. Wenn nicht schon in ein paar Stunden. Er hatte mehr Glück als Verstand!", knurrte ich und sah dann Tia an.
"Bei dir alles okay?"

Ich hörte stumm zu, wie Hunter sich über Dan beschwerte, dass er nur ärger machte und er mehr Glück als Verstand hatte. Als er dann meinte, dass ich ihn das nächste Mal sterben lassen sollte, hob ich meine Augenbraue skeptisch.
Am besten erzählte ich ihm gar nicht, wie oft ich ihm heute schon das Leben gerettet hatte, obwohl er sicher den Verband an Dans Arm sah.

Seufzend fuhr ich mir durch mein Haar.
,,Wenigstens überlebt er...", kam es nur von mir.
Erst jetzt fiel mir so richtig auf, dass Hunter neben mir saß und mit mir sprach.
Oho, war ein Wunder geschehen, oder hatte ich mir meinen Kopf ebenfalls aufgeschlagen? Stur verschränkte ich meine Arme und reckte mein Kinn leicht störrisch vor. Okay, ganz ohne diese wirklichen 'Häuptlingskinderklischees' kam man halt nicht aus. Ich war eine stolze Frau meines Stammes und verdammt gekränkt!

Auf seine Frage hin schnaubte ich nur.
,,Bestens!", meinte ich ironisch.
Musternd sah ich ihn an. ,,Wo warst du?"

Ich sah zu Tia als sie schaubte und ironisch meinte das es ihr bestens ginge und dann fragte wo ich war.
"Jagen!", meinte ich knapp. Mein Blick fiel kurz auf meinen Speer und dann wieder zu Dan.
Musste ich ihn jetzt allen ernstes tragen? Sicher nicht! Diese memme würde ich nicht tragen! DAS war definitiv unter meiner Würde.
Ich setzte mcih in den Sand und sah raus aufs Meer.
Wieso machte ich mir eigentlich gedanken? Das mit mir und Tia würde niemals etwas werden...

,,Jagen?", fragte ich ungläubig nach.
Er war mehrere Tage lang nicht aufgekreuzt, weil er verdammt nochmal JAGEN gewesen war? Ich konnte es wirklich nicht glauben.
Achek hatte ihm erlaubt um mich zu werben...ICH hatte es ihm erlaubt...und er ging JAGEN!?
Leicht verletzt wandte ich meinen Blick ab und sah stattdessen zu Dan, der noch ohne Bewusstsein war. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen Brustkorb und überprüfte ob er noch atmete. Was Gott sei Dank der Fall war!

Ich zog vorsichtig die Decke zu mir und legte sie über Dan.
,,Denkst du er wacht nochmal auf?", kam es nur leise von mir, während ich Hunter nicht ansah.

Ich sah Tia an und schaubte.
"Ja ich war jagen. Was zu essen für den Stamm besorgen... ich war zufällig an der Reihe!", meinte ich. Meine Laune war definitiv dahin als sie sich so um Dan kümmerte.
Ich stand auf und nahm meine Sachen, die erlegten Tiere lagen im Schatten.
"Es ist mir egal ob er aufwacht oder nicht! Wer so bescheuert ist hat es nicht anders verdient!", meinte ich knapp und sah sie an.
"Tia... ich weis nicht was ich noch machen soll. Du willst das ich um dich werbe aber gleichzeitig rennst du Dan hinterher... hast du eine Ahnung was das für ein gefühl für mich ist? Ich hab das Gefühl ich renn dauernd gegen eine Mauer bei dir. Bei dir dreht sich alles nur noch um Dan.", meinte ich und man sah mir die Enttäuschung an.

Meine Augenbraue hob sich leicht, als Hunter nun plötzlich schnaubte.
Oho, war der Herr vielleicht ebenfalls etwas beleidigt?
Hunter stand auf und meinte dann knapp, dass es ihm egal war ob Dan aufwachte, da er es nicht anders verdient hatte.
Skeptisch hob ich meine Augenbraue noch ein Stück. Sprach da die Eifersucht, oder hasste er Dan wirklich einfach ohne Grund?
Plötzlich hatte Hunter doch wirklich die Nerven mir vorzuwerfen, dass er das Gefühl hatte er würde bei mir gegen eine Mauer laufen, da ich ständig wieder zu Dan lief.

Abrupt stand ich auf und baute mich nah vor ihm auf, während ich stur zu ihm hochsah. ,,Hat dich ein Floh gestochen!? Ich habe seit TAGEN wie eine Dumme im Dorf gesessen!! Ich hab gehofft und gewartet...!! Achek und Mel lassen sich seit Tagen nicht bei mir Blicken, DU bist JAGEN...", ich sprach das Jagen fast schon verächtlich aus. ,,Und den Frauen im Dorf fällt nicht besseres ein als mich mitleidig anzusehen, weil sie genau sehen, wie mit jedem Tag mein Lächeln mehr erlosch!!", meckerte ich offensichtlich weiter.
Ich tippte immer wieder gegen Hunters Brust, während ich ihm in die Augen sah. ,,Du weißt ganz genau, dass ich meine Freiheit brauche...aber anscheinend reicht es dir ja nicht, dass ich Tagelang für DICH im Dorf bleibe! Dann hau ich das erste Mal seit Tagen ab und treffe wie es das Schicksal will auf Dan und du wirfst es mir vor??...Du verletzt mich....", ich wurde immer leiser und leiser, bis ich nur noch zu ihm sah.

Ich sah sie warnend an. Sie war zwar eine Frau, aber ich würde mir nichts gefallen lassen.
"Ich werfe dir das heute nicht vor! Aber das vor einigen tagen... es ging nur um Dan, Dan, Dan, Dan... ach ja, die vermählung von Achek und Mel aber sonst??? Der Kerl geht mir auf den Sack. Treff dich ruhig weiter hin mit ihm! Er wird die Finger nicht bei sich behalten. Er wird dich weiterhin anfassen und irgendwann küssen, wenn nicht sogar mehr! Aber es ist deine Sache! Ich hab dich gewarnt, mehr kann ich nicht tun!", meinte ich, drehte mcih um, warf mir die Tiere über die Schulter und verschwand im Wald.
Tia und ich hatten uns noch nie gestritten und es tat weh. Es tat richtig weh. Am liebsten wäre ich zurück gegangen und hätte Dan meinen Soperr durch die Brust gerammt, so blieb ich einfach am Waldrand stehen und lies die Tiere achtlos neben mich fallen, ehe ich mich an einen Baumstamm setzte, mir einen Stock griff und begann diesen mit dem Messer zu bearbeiten.

Hunter schimpfte einfach weiter auf mich ein und ich wurde merkbar immer kleiner. Er tat mir wirklich weh mit seinen Worten!
Ich mochte Dan und ich wollte nicht, dass er verletzt wurde oder sogar starb, war das so abwegig? War das SO schlimm?
Schließlich warf Hunter mir vor, dass Dan mich weiter anfassen, irgendwann küssen und sicher noch mehr würde und verschwand dann einfach in den Wald.

Ich hörte ein Schluchzen und erkannte viel zu spät, dass es von mir kam.
Schnell schob ich mir meine Hand vor den Mund und drehte mich zum Meer, um die kommenden Tränen vor allen zu verbergen.
Hunter und ich hatten uns noch nie so gestritten!
Merkte er nicht wie weh er mir tat? Ich hatte ihm gerade gesagt, dass ich Tagelang auf ihn gewartet hatte, was sowas von gegen meine Natur war, dass ich ihn vermisst hatte und er warf mir einfach nur vor, dass ich bis vor ein paar Tagen ständig nur von Dan gesprochen hatte?

Vielleicht war es für mich doch besser komplett ohne einen Gefährten zu bleiben!

Ich snitze weiter an dem Stock, bis nichts mehr übrig war. Dann stand ich auf und sah zum Strand.
Tia stand mit dem Rücken zu mir und das schlechte Gewissen überkam mich. Langsam ging ich wieder zu ihr.
"Tia ich... es tut mir leid! Ich will dir nicht weh tun!", meinte ich leise und sah sie entschuldigend an.
"Du bist mir so wichtig wie sonst keiner. Das problem ist nicht deine Hilfsbereitschaft Daniel gegenüber sondern... das ich Angst um dich habe! Große Angst! Angst dich an ihn zu verlieren!", meinte ich und schluckte. Das ich so offen zu ihr sprach zeigte ihr wie viel sie mir wirklich bedeutete.

Trotz des dämpfenden Sandes hörte ich Schritte hinter mir.
Schnell wischte ich mir die Tränen weg und biss auf meine Unterlippe und dieses dumme Schluchzen sein zu lassen.
Ich horchte auf, als Hunter plötzlich hinter mir stand und sich entschuldigte, dass er mir nicht wehtun wollte. Nur langsam drehte ich mich zu ihm.
,,Das hast du aber...über mehrere Tage...", kam es nur leise von mir.
Er meinte, dass er Angst hatte mich zu verlieren, was mich dazu brachte meine Augenbraue zu heben. Hunter hatte Angst mich zu verlieren?
,,Ich kann auf mich aufpassen...warum solltest du Angst haben?"

Ich sah sie an, wollte sie mcih nicht verstehen.
"Man Tia, wenn du einen der anderen Krieger gefragt hättest, hätten sie dir gesagt das ich jagen bin! Das bin ich regelmäßig und ihc bin regelmäßig länger weg und du machst mir deshalb jetzt plötzlich vorwürfe? Warum? Hast du eine Ahnung das du MIR weh tust? Mit deinem Verhalten? Mal lässt du mcih ganz nah an dich ran und im nächsten Moment habe ich das gefühl das du mich von dir weg schiebst? Wie soll ich denn damit umgehen?Ich soll dir nicht weh tun... dann verlange ich von dir das du mir auch nicht weh tust.", meinte ich und sah sie an.
"Ich hasse Dan, ich würde ihm am liebsten den Kopf abhacken. Was glaubst du was dein Vater tun würde, wenn er erfahren würde, wenn er erfahren würde, das du dich so um ihn kümmerst? Das er dich berühren darf? Ich hba Achek belogen, ich belüge deinen Vater... und du wirfst mir vor dir weh zu tun! Überleg dir mal was du da sagst!"

Ich sah ungläubig zu Hunter hoch.
Er fragte mich wirklich, warum ich mich jetzt darüber aufregte, dass er mehrere Tage nicht da war? Nein, oder? Das fragte er nicht wirklich?
Ehe ich was sagen konnte redete Hunter einfach weiter. Er warf mir vor, dass ich ihm ebenfalls weh tat, wenn ich ihn mal an mich ließ und ihn dann wegschob, was mich meine Augenbraue heben ließ. Das stimmte doch gar nicht! Und wenn dann nicht mit Absicht!
Ich kam noch immer nicht zu Wort, denn Hunter meinte, dass er Dan hasste und er und auch mein Vater und Achek ihn umbringen würden. Schlussendlich meinte er, dass ich mal überlegen sollte was ich sagte.

Die ganze Zeit hatte ich geschwiegen, nun sah ich zu Hunter hoch, nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste auf seinen Mundwinkel. Eine ziemlich intime Geste bei uns, aber das war mir egal! Er sollte ruhig merken, was in mir vorging. Ich atmete tief durch, damit ich ruhig bleiben konnte. Ich wollte mich einfach nicht mehr mit ihm streiten!
,,Du fragst wirklich, warum ich plötzlich so darauf reagiere, dass du so lange weg warst? Ich hab dich vermisst! Ich dachte ich wäre dir plötzlich egal... Ich wollte doch nur deine Nähe haben.", kam es leise und ruhig von mir, bevor ich sein Gesicht wieder losließ.
,,Ich möchte dir nicht wehtun...aber trotzdem...ich sehe Dan als eine Art Freund an. Er ist interessant...ich mag ihn! Und ich kann einiges von ihm lernen, aber ihm auch vieles beibringen..."

Ich sah Tia verwirrt an als sie mir einen Kuss auf den Mundwinkel gab.
"Von mir kannst du auch lernen. Genau so viel wie von Daniel.", meinte ich immer noch gekränkt.
"Es tut mir leid, aber ich will mit ihm nichts zu tun haben... und ganz ehrlich Tia, was kannst du von ihm lernen? Wie man sich umbringt? Wie man rumheult und ein Weichei ist? Mehr nicht!", meinte ich und strich ihr sanft durchs haar, ehe ich sie sanft an mich zog.

Ich seufzte nur leise, als Hunter noch immer gekränkt meinte, dass ich von ihm genauso viel lernen konnte und von Dan eher nicht.
Gott, er war so stur!
Hunter strich sanft durch mein Haar und zog mich dann an sich, was ich seufzend zuließ. Ich konnte es nicht verhindern, dass sich meine Augen wohlig schlossen und ich meine Hände auf seine Brust ablegte.
,,Du musst auch nichts mit ihm zu tun haben, Hunter. Aber ICH mag ihn...und ich weiß schon wie ich ihn mir vom Hals halte...er würde nichts machen was ich nicht auch wollte."

"Ich hoffe das du es wirklich weißt Tia!", meinte ich und reichte ihr ein Messer. "Trag es bitte immer bei dir!", bat ich ihn. Das Messer war ganz neu und von mir eigenhändig angefertigt worden. Eigentlich bekamen die Frauen immer die abgetragenen Waffen der Männer, da sie das Dorf nicht alleine verlassen sollten.
"Ich liebe dich und ich würde alles für dich tun Tia!", meinte ich leise und sah ihr tief in die Augen. Ich liebte Tia wirklich abgöttisch!

Nickend sah ich zu ihm hoch.
,,Ja, ich weiß was ich tue!", kam es vollkommen überzeugt von mir.
Als Hunter mir plötzlich ein Messer reichte, sah ich ihn verdattert an.
Er bat mich es immer bei mir zu tragen. Vorsichtig nahm ich es an mich und sah es mir genau an. Es war wirklich gut gearbeitet...und sah nicht wirklich alt aus!
,,Es ist wirklich schön. Danke, ja ich werde es bei mir tragen.", versprach ich sofort und hielt es dann vorsichtig fest, da ich es nirgends befestigen konnte.

Mein Herz machte einen riesen Hüpfer, bevor es noch viel schneller schlug.
Hunter sagte mir, dass er mich liebte!
Lächelnd sah ich zu ihm hoch und erwiderte seinen Blick ebenso intensiv.
,,Weißt du eigentlich, wie schön sich das anhört?", flüsterte ich leise.

"Ich hoffe das es sich schön anhört!", meinte ich leise und näherte mein Gesicht vorsichtig dem ihren. Ich würde sie so gerne küssen, aber ohne ihre Erlaubniss würde ich es niemals wagen, also drückte ich meine Lippen ganz sanft auf ihre Stirn.
"Ist zwischen uns alles wieder gut?", fragte ich sie und strich ihr zärtlich über die Wange.
Tia war so schön.
"Wenn du Zeit hast und Lust, dann können wir uns später am Lagerfeuer zusammen setzen und etwas üben. Du wirst immer besser, aber bei der Grammatik hapert es noch etwas!", schlug ich ihr vor und hoffte sie würde das Angebot annehmen.

Ich lächelte sanft zu ihm hoch, als er leise meinte, dass er wollte, dass es sich schön anhörte. Ich sah zu wie sein Gesicht näher kam.
Am liebsten hätte ich ihn geküsst, aber nicht hier...nicht vor Dan und nicht in einer solchen Situation! Also war ich wirklich froh, dass Hunter seine Lippen auf meine Stirn legte. Leise seufzend schloss ich für einen Moment meine Augen und nickte dann. ,,Ja...alles gut.", antwortete ich ihm.

Hunter schlug vor, dass wir uns später am Lagerfeuer treffen konnten um an meiner Grammatik zu pfeilen. Für einen Moment schüttelte ich lachend meinen Kopf. ,,Gerne!", stimmte ich sofort zu. Ich lernte gerne und ich verbrachte gerne Zeit mit Hunter, also warum nicht beides kuppeln?

Nur langsam löste ich mich von ihm und deutete auf Dan.
,,Zuerst bring ich ihn aber noch irgendwie in die Höhle...auch wenn du ihn nicht magst, würde ich ihn nur ungern den Tieren überlassen."

Ich sah zu Dan und seufzte.
"Das tu ich nur für dich!", meinte ich mehr oder weniger Zähneknirschen und zog Dan ziemlich unsanft auf die Beine und warf ihn mir über die eine Schulter.
Seufzend sah ich zu meiner Beute, bedeckte sie dann schnall mit Aästen und Gestrüpp und schulterte auf der anderen Seite meine Jagtsachen.
Dann lief ich los zur Höhle.

tbc Höhle

cf. FSK


Es dauerte eine Weile, bis ich mich traute, wieder an den Strand zu gehen. Wütend über mich selbst kickte ich einige Steine mit meinem Fuß weg und setzte mich dann einfach in den Sand. Scheiße, ich war so dumm. Wie konnte ich nur? Für sie war es nur Sex gewesen und ich? Ich war drauf und dran mich sinnlos in Lana zu verlieben. Wütend über mich selbst nahm ich mir einen Ast und stocherte im Sand herum. Ich sah, wie Lana sich abplagte und scheinbar nicht klar kam. Ich stand auf und ging zu ihr. Sanft nahm ich ihr den Ast aus der Hand und wartete darauf, dass Fische kamen.
"Wir sollten darüber nochmal sprechen. Es tut mir leid, dass ich einfach gegangen bin, aber ich hätte es später bereut, wenn ich nicht gegangen wäre.", sagte ich nachdenklich nach einiger Zeit.

cf FSK

Ich plagte mich wirklich mit diesen blöden Fischen ab.
Irgendwie bekam ich diese innere Ruhe nicht mehr, weshalb natürlich auch keiner der Fische zu mir kam. Seufzend schloss ich meine Augen und versuchte wieder ruhig zu werden, als Dan auch schon zu mir kam und mir den Ast sanft aus der Hand nahm. Vorsichtig sah ich zu ihm.
Er meinte, dass wir nochmal darüber sprechen mussten und es ihm leid tat, dass er gegangen war. Skeptisch hob ich meine Augenbraue.
,,Achja? Was wäre denn passiert, wenn du nicht gegangen wärst?", kam es schnaubend von mir, während ich meine Arme verschränkte.

Ich seufzte leise, als Lana so wütend war. Sie fragte mich, was passiert wäre, wenn ich nicht gegangen wäre. Sanft nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie mit den Gefühlen, die ich für sie empfand.
"Es tut mir leid.", hauchte ich leise und sah unter mich. Warum hatte ich Tia von jetzt auf gleich vergessen und mich in Lana verliebt? Was war nur mit mir los? Wahrscheinlich war Lana mir zu ähnlich.
"Lana, ich kann es mir selbst nicht erklären. Aber... Ich habe Gefühle für dich entwickelt. Ich weiß, wir kennen uns noch nicht so lange, aber wir sind uns sehr ähnlich.", erklärte ich und sah zu Boden.

Dan nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich plötzlich mit -viel zu vielen- Gefühlen. Leicht erschrocken wich ich zurück und sah zu ihm hoch.
Er wollte mir doch nicht wirklich erzählen, dass....
Noch bevor ich was sagen konnte sprach er weiter.
Tatsächlich! Dan sagte mir, dass er Gefühle für mich entwickelt hatte, er aber wusste, dass wir uns noch nicht lange kannten.

Skeptisch hob ich meine Augenbraue.
,,Das ist verrückt, Dan! Du sagtest doch selbst, dass du keine Ahnung davon hast wie es ich sich zu verlieben!"
Kopfschüttelnd winkte ich ab. Nein, ich wollte und würde ihm nicht glauben.
Er hatte deutlich gesagt, dass er sich in diese Tia verliebt hatte...und nur weil er sie nicht haben konnte musste ich nun als Notstopfen herhalten?
Wer wusste schon, was er machen würde, wenn diese Tia ihn plötzlich doch wollte! Nein! Sowas würde ich nicht mit mir machen lassen.
Vielleicht hätte ich ihn erzählen sollen, dass ich nur eine arme, kleine Krankenschwester war. Vielleicht war genau das mein Fehler gewesen!
Ich hätte nicht ehrlich zu ihm sein sollen...

Ich seufzte leise. Nun war ich wirklich wütend auf mich. Ich stach mit dem Stock einfach mehrere Male ins Wasser, sodass ich plötzlich vier Fische an der Angel hatte. Ich ging ans Ufer, legte Holz zusammen und nahm mein Feuerzeug, was ich zum Glück noch hatte, um das Holz anzuzünden. Dann sah ich Lana an.
"Ich sagte doch, dass es mir Leid tut. Ich sollte nun wirklich lieber gehen.", sagte ich leise und niedergeschlagen zugleich.

Ich war wirklich beeindruckt, als Dan mit einigen Malen plötzlich vier Fische auf dem Ast gespießt hatte und damit ans Ufer ging.
,,Nicht schlecht...", meinte ich sofort anerkennend und folgte ihm dann ans Ufer, wo ich mich in den Sand neben Dan setzte.
Zwar sagte Dan, dass er lieber gehen sollte, doch ich schüttelte nur meinen Kopf und nahm mir dann vor dieses Thema einfach zu vergessen.

Vorsichtig zog ich ihn neben mich in den Sand und lehnte mich dabei ein Stück nach hinten um ihn anzusehen.
,,Erklärst du mir nun, wieso du anscheinend nicht oft hörst, dass du mehr als attraktiv bist?"

Ich schnaubte leise, als sie den Kopf schüttelte, dass ich nicht gehen sollte. Seufzend setzte ich mich neben sie und schloss meine Augen, nachdem ich den Ast mit den Fischen so über das Feuer gehangen hatte, dass sie gut braten konnten.
Ich sah Lana an, als sie mich wieder fragte, warum ich noch nie gehört hatte, dass ich hübsch sei. Seufzend schüttelte ich meinen Kopf.
"Weil es mir noch keiner gesagt hat. Aber du weißt anscheinend auch, dass du mehr als hübsch bist.", lächelte ich sie vorsichtig an. Das hier kam mir komisch vor. Noch nie hatte ich mit einer Frau Sex gehabt, die mir was bedeutete, aber ich hatte auch noch nie Sex gehabt und bin danach bei einer Frau geblieben.

Nachdenklich hob ich meine Augenbraue.
,,Das ist...seltsam...", meinte ich ernst, während ich Dan musterte.
Ich sah zu wie sich seine Brust bei jedem Atemzog hob und senkte, sein Muskelspiel jedesmal wenn er sich bewegte und sah dann zu seinen Lippen, die sich zu einem vorsichtigen Lächeln verzogen.
,,Was haben sie dir denn bitte sonst gesagt um dich um den Finger zu wickeln?", fragte ich interessiert nach.
Irgendwas sagten Frauen doch immer!
Wir konnten gar nicht ruhig bleiben...und ich bezweifelte, dass irgendjemand sagte, dass sein Geld so geil war.

Ich zog Lana sanft an meine Seite.
"Ich weiß es nicht mehr. Es war mir egal, was sie sagten.", sagte ich leise. Fast hätte ich noch gesagt, dass es mir nur nicht egal war, weil SIE es mir gesagt hatte, aber das würde ich lassen. Ich kam mit meinen Lippen ihren immer näher. Kurz vor ihren Lippen hielt ich inne und drehte meinen Kopf weg. Dann löste ich mich von Lana und rückte ein Stück von ihr weg.

Ich lehnte meinen Kopf leicht an Dans Schulter und genoss einfach nur seine Nähe. Es war ungewohnt, dass ein Kerl noch da war, nachdem er mit mir geschlafen hatte! Aber es war nicht unangenehm!
,,Mh...", machte ich nur und schloss dann meine Augen, weshalb ich nicht sah, dass er meinen Lippen näher kam.
Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete hatte er seinen Kopf schon wieder weggedreht und war ein Stück von mir weggerückt.

Nachdenklich musterte ich ihn wieder.
Am liebsten hätte ich alles aufgezählt, was ich so anziehend an ihm fand, aber dann würde er mich sicher für verrückt halten!

Seufzend ließ ich mich in den Sand sinken und schloss meine Augen.
"Was denkst du?", fragte ich sie nachdenklich und zog sie wieder an meine Seite, sodass sie ihren Kopf auf meine Brust legen konnte. Warum wirkte sie nur so... so anziehend auf mich? Warum dachte ich nicht mehr an Tia?
"Gib mir bitte eine Chance.", bat ich Lana vorsichtig und küsste ihre Stirn.

Leise lachend sah ich zu Dan.
,,Um ehrlich zu sein denke ich immer noch darüber nach, wieso dir anscheinend sonst niemand gesagt hat, dass du attraktiv bist! Vielleicht brauch ich ja eine Brille...oder ich steh unter Drogen...", kam es nachdenklich von mir.

Dan ließ sich in den Sand sinken und zog mich dabei an sich, sodass ich meinen Kopf auf seine Brust legen konnte.
Eine Weile blieb ich einfach nur so liegen, bis ich Dans Bitte hörte.
Schnaubend setzte ich mich auf. ,,Dan...bitte...lass es einfach.", bat ich ihn.
Ich würde keinen Tiaersatz spielen!

Ich schloss meine Augen, als ich Lanas Worte hörte.
Dann stand ich auf und zog Lana mit mir.
"Wir gehen jetzt ins Dorf. Egal wie ich es finde. Tia wird es nicht mehr geben. Es ist mir egal, was sie mit Hunter macht.", meinte ich fast schon trotzig und wütend. Dann sah ich Lana an.
"Warum bist du überhaupt noch bei mir? Lass mich doch auch alleine. Genauso wie es meine Schwester getan hat, wie es Tia tut und wie auch schon viele vor euch.", knurrte ich sie wütend an. Aber meine Wut war eher Verletztheit. Ich hasste es, alleine zu sein. Ich hasste es, dass meine Schwester nie auf mich hörte, aber am meisten hasste ich es, dass keine Frau auf Dauer bei mir blieb.